Guglhupf, auch Napfkuchen, Topfkuchen oder Rodonkuchen genannt, ist ein Kuchen der schon den Römern schmeckte, wie Ausgrabungen in Carnuntum (eine römische Stadt nahe Wien) zeigten. Rezepte für den charakteristischen Kuchen gibt es seit dem 17. Jahrhundert.
Seit der Biedermeierzeit wurde der Guglhupf im Bürgertum populär, ja gar zum Statussymbol, denn je reicher der Haushalt war, desto üppiger die Zutaten: viel Butter, Mandeln, Zitrone oder Rosinen. Auch Schokolade oder Puderzucker kamen bereits zum Einsatz. In der Münchner Küche werden außerdem feine Gewürze wie Muskat und Koriander beim Backen verwendet.
Man nehme:
150 g Mehl
4 Eier
4 EL Milch
150 g Butter
150 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker (oder eine Vanilleschote)
2 TL Backpulver
100 g Speisestärke
1 Prise Muskatnuss
1 Prise Koriander
1 Prise Ingwer
1 Prise Salz
Saft einer halben Zitrone
Rum (je nach Geschmack) ca. 2-4 EL
Puderzucker oder Schokolade
Zubereitung
Zuerst die Butter schaumig schlagen. Dann Zucker, Vanillezucker, Muskat, Koriander, Ingwer, Zitronensaft und 4 Eigelb in die Rührschüssel geben und zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Mehl, Backpulver und Speisestärke mischen und mit der Milch und dem Rum zu dem Teig geben. Zum Schluss das Eiweis mit etwas Salz steif schlagen und unter den Teig heben. In eine Guglhupfform, zum Beispiel aus Silikon, füllen und ab in den Backofen. Bei ca. 180°C etwa eine Stunde backen. Nach dem Backen kurz Erkalten lassen und anschließend vorsichtig stürzen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. Und fertig!
Tipp: Backofen ca. 30 Minuten nicht öffnen, da der Kuchen sonst zusammensinken kann.