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Kennst du Erich Kästner? 

Astrid Koopmann/ Bernhard Meier

Ist das dort nicht Kästner, Erich Kästner? Ich habe gehört, er war gerade auf großer Reise - Dresden, Leipzig, Berlin, München oder so. Soll ich dich mit ihm bekannt machen? Kästner mal ganz privat! Er hat immer eine Menge spannender Geschichten auf Lager.    


ISBN 978-3-937601-68-6

Preis 12,80 € 

Münchner Lach- und Schießgesellschaft

Julia Meyer

Das Kabarett Urgestein prägt bis heute das Haus

 

Das traditionsreiche Kabaretttheater Münchner Lach- und Schießgesellschaft wurde 1956 von den Journalisten Sammy Drechsel und Dieter Hildebrandt gegründet und ist ein nicht wegdenkbarer Teil der deutschen Kabarett-Landschaft.  Unter dem Kabarettnamen Die Namenlosen trat Dieter Hildebrandt bereits seit Februar 1952 mit Kommilitonen regelmäßig im Schwabinger Kellerlokal Alte Laterne auf, nachdem sie mit einem improvisierten Faschings-Programm für Begeisterung sorgten. Ihr erstes Programm - so lautete der Titel ihres Debüts. Ihr zweites Programm Es ist so schön, privat zu sein konnte im Juli 1955 täglich im Café Freilinger besucht werden.

Sammy Drechsel, damaliger Sportreporter, führte die Namenlosen schließlich mit der Künstlerkneipe Das Stachelschwein zusammen, das 1955 von Fred Kassen gegründet wurde und  fortan dauerhafter Auftrittsort der Kabarett Gruppe werden sollte. Drechsel übernahm ab dem dritten Programm, Die Nullen sind unter uns, die Leitung und Regie und gab sich dieser Aufgabe bis zu seinem Tod (1986) hin. Über 80 Prozent der Texte stammten aus seiner und aus der Feder von seinen Mitkabarettisten Dieter Hildebrandt und Klaus Peter Schreiner.

Nachdem sich im Spätsommer 1956 Hildebrandts Kollegen selbständig machten und es somit zur Auflösung der Namenlosen kam, gründete er zusammen mit Sammy Drechsel im Dezember 1956 die Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Denn sie müssen nicht, was sie tun - so lautete das Premiere Programm, das im überfüllten Stachelschwein sozusagen uraufgeführt wurde und den Grundstein für eine bedeutende Kabarettgruppe darstellt. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Lach- und Schießgesellschaft zu einer der bedeutendsten und renommiertesten Bühnen für politisches Kabarett im deutschsprachigen Raum. Sowohl im Hörfunk als auch im Fernsehen wurden die Programme regelmäßig übertragen, ab 1962 folge eine jährliche Tournee. 1972 kam es zu einer letzten Vorstellung, bevor das Ensemble auseinander ging. 4 Jahre später gründete es sich neu. Dieter Hildebrand, das „Urgestein des Hauses"  nahm fortan eine Beraterposition ein und blieb dem Kabarett auch verbunden. Vor allem mit Kommentaren zu politischen Ereignissen provoziert er auch heute noch bei seinen Gastauftritten.  

Denn das Haus Lach- und Schießgesellschaft  in der Ursulastraße in München, bietet neben den aktuellen abwechslungsreichen Auftritten des Ensembles auch anderen Kabarettisten, Komikern, Gruppen und Newcomern eine Plattform für künstlerisches Schaffen.

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Weitere Informationen zum aktuellen Programm und dem Ensemble können Sie der offiziellen Webseite: http://www.lachundschiess.de/ entnehmen. 

 

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