Die Wittelsbacherbrücke in München ist eine Bogenbrücke, die die Isarvorstadt mit der Au und Untergiesing verbindet. Benannt wurde sie nach dem bayrischen Königshaus der Wittelsbacher, eines der ältesten deutschen Adelsgeschlechter aus dem jahrhundertelang die bayrischen, pfälzischen und jülich-bergischen Herrscher entstammten. 1903 - 1905 wurde die Wittelsbacherbrücke nach den Plänen des Architekten Theodor Fischer gestaltet. Die Konstruktion und den Bau übernahm die Firma Sager&Woerner. Zuvor stand an eben selbiger Stelle ein versetzter Werksteg für den Aufbau der Braunauer Eisenbahnbrücke und eine Stahfachwerkbrücke. Diese wurde jedoch 1903 demontiert.
Das Reiterstandbild an der Brücke bildet Otto von Wittelsbach ab. Es stammt von Georg Wrba. Erwähnenswert ist die Wittelsbacherbrücke vor allem, weil am rechten Ufer auf dem Schyrenplatz in Untergiesing, das wohl älteste Münchner Standl (Kiosk) zu finden ist. Hier treffen sich die Münchner schon seit 1848. Außerdem galt die Wittelsbacherbrücke bis vor kurzem als Synonym für das Heim von Obdachlosen. Diese hatten es sich dort häuslich eingerichtet. Allerdings wurde der Isar-Arm geflutet, sodass sich die Obdachlosen eine neue Bleibe suchen mussten.