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Luther im Himmel

Das jünste Gericht

Christoph Werner

Der große Reformator steht vor dem jüngsten Gericht; er ist angeklagt, auf Erden wahrhaft unchristlich gehandelt zu haben, da er Hexen, Juden und andere Gegner zu ersäufen oder zu pfählen empfahl. Nun muss er sich vor Gott rechtfertigen, warum er gegen das biblische Gebot der Nächstenliebe verstoßen habe.

Die Statuette des Ritters St. Georg

Ein erstrangiges Werk der Schatzkunst ist die Statuette des Ritters St. Georg. Der Heilige, der auf einem ruhig schreitenden Pferd sitzt, hat den Drachen bereits mit der Lanze niedergestreckt. Das in Achat und Chalzedon geschnittene Ross trägt eine weiß emaillierte Satteldecke mit roten Rubinen. Aus transluzidem Email gearbeitet ist die dunkelblaue Rüstung des Ritters, die genau einen Prunkharnisch des späten 16. Jahrhunderts nachbildet. Das weiße und grüne Email, das den Leib des Drachen überzieht, wird durch Rubine und Smaragde erhöht. Hinter dem aufklappbaren Visier der Rüstung verbirgt sich das holzgeschnitzte Antlitz des Ritters, dem die Züge Herzog Wilhelms V., des Auftraggebers der Statuette, gegeben sind. Die Schenkung einer aus Köln stammen Reliquie des Heiligen Georg im Jahr 1586 gab den Anlass zur Stiftung der Statuette.
© Bayerische Schlösserverwaltung www.schloesser.bayern.de

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